Im Jahr 2018 feierte das Unternehmen „50 Jahre Röntgentechnik“ und hat dies zum Anlass genommen, mit Gästen aus Handel und Presse vor wenigen Monaten in Gechingen im Schwarzwald einen Neubau der Dürr Optronik GmbH feierlich einzuweihen.

Gechingen ist Heimatort der Unternehmensgründer

Warum hat sich Dürr Dental beim Neubau für den Standort Gechingen entschieden und was können Kunden und Mitarbeiter erwarten? Gechingen ist der Heimatort der Firmengründer, erklären Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der Dürr Dental SE, und sein Bruder Peter Dürrstein, Geschäftsführer der Dürr Optronik, und gewähren zusammen mit Alexander Hack, Geschäftsbereichsleiter Diagnostische Systeme, den Gästen einen interessanten Blick in die Geschichte der Röntgentechnik aus Sicht des Unternehmens sowie einen aktuellen Einblick in die neu erbaute Produktionsstätte der VistaVox-Röntgensysteme.

Bildgebung bei Dürr Dental – wie alles begann…

Die Erfolgsgeschichte im Bereich der bildgebenden Systeme begründete ein OEM-Entwicklungsauftrag (OEM – Original Equipment Manufacturer) der Firma Siemens an Dürr Dental: Als das Unternehmen Ende der 1960er-Jahre den „Procomat“ vorstellte, ein vollautomatisches Röntgenfilm-Entwicklungsgerät, galt es als kleine Revolution. Das machte Dürr Dental zu einem Pionier der modernen Röntgenfilmentwicklung, denn der Procomat vereinfachte die Arbeit, machte sie sicherer und effizienter. Wenige Jahre später schon – 1975 – gelang die Weltpremiere eines vollautomatischen Röntgenfilm-Entwicklungsautomaten für alle dentalen Formate.

Ungeachtet der herausragenden Position bei der analogen Filmentwicklung und in der Nasschemie stieg Dürr Dental in den 1990er-Jahren frühzeitig auch in digitale Verfahren ein. „Zur Vision unseres Unternehmens gehörte von Beginn an, Innovationsführer zu sein. Wir denken über das Bestehende hinaus und sind dabei, wenn neue Technologien Einzug in die Zahnmedizin halten“, betont Martin Dürrstein.

Im Jahr 1995 erweiterte das dentale Video-System VistaCam die diagnostischen Möglichkeiten und beeinflusste die Kommunikation mit dem Patienten. Der Bildschirm erreichte die Behandlungseinheit, Imaging am PC unterstützte die Diagnostik. Mit der Einführung der VistaRay-Sensoren 1997 beschritt auch das intraorale Röntgen den Weg zum digitalen Auslesen der Bildinformation, wodurch die Strahlenbelastung signifikant reduziert werden konnte. Mit dem Spirit des Innovationsführers wurde Ende 2003 der Speicherfolienscanner VistaScan Technologieführer und definierte neue Standards für Auslesegeschwindigkeit und Bildqualität von Röntgenaufnahmen.