Hygiene
FAQ Hygowater®
1. Wasseraufbereitung rechtlich
Nein, es handelt sich um Betriebswasser, das die Anforderungen erfüllt, die an das Trinkwasser bezüglich Mikrobiologie und enthaltener Inhaltsstoffe gestellt werden. Der Grenzwert beträgt laut RKI 100 KBE/ml
Wasser, das nicht zum menschlichen Konsum bestimmt ist, sondern in der dentalen Behandlungseinheit zum Spülen und Kühlen der Instrumente dient
Wasser, das der Trinkwasserverordnung entspricht.
Beim Unternehmer / Zahnarzt.
- geringe Rohrgröße und –material
- Geringer Wasserdurchfluss & Wasserverbrauch
- Kalk und Partikel lagern sich ab
- Temperaturen von 20 -25°C
- Organische Nährstoffe befinden sich in den Leitungen
Totstrecken und Stagnationsstrecken.
Konzentrationen von Mikroorganismen, die das Trinkwasser verunreinigen oder seine Beschaffenheit nachteilig beeinflussen können, sollen so niedrig gehalten werden, wie dies nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik mit vertretbarem Aufwand und unter Verwendung chemischer Mittel bei der Berücksichtigung von Einzelfällen möglich ist.
Diese ist einmal jährlich an einer Entnahmestelle pro Behandlungseinheit durchzuführen. Sie umfasst die Bestimmung der koloniebildenden Einheiten (KBE) bei 36 °C (nach Anlage 1 Nr. 5 TrinkwV a.F.) sowie die Bestimmung von Legionellen durch ein Labor mit entsprechender Erfahrung.
Max. 100kbe/ml.
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches.
Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut (KRINKO).
VDI / DVGW 6023:2012
Die DVGW W540 Konformitätserklärung.
Der Hygowater® selbst ist ein Medizinprodukt der Klasse I.
Laut EU-Biozid Verordnung vom 01.09.2015 müssen sie auf der „Artikel 95-Liste“ verzeichnet sein und in der „Bekanntmachung der Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung“ aufgeführt sein.
2. Mikroorganismen und Biofilm
Nur bei ausreichender Zufuhr (z. B. 6 %) ist Wasserstoffperoxid wirksam. Doch H2O2 ist korrosiv und es dürfen maximal 17 mg/L (TrinkwV) dem Wasser zugeben werden. Diese Menge ist nicht ausreichend, da das Enzym Katalase, das in den meisten aeroben und fakultativ anaeroben Bakterien wie auch in Pilzen vorkommt, Wasserstoffperoxid in Sauerstoff und Wasser umsetzt. Die Mikroorganismen haben somit einen Selbstschutzmechanismus vor der toxischen Wirkung von Wasserstoffperoxid. Dies kann nur mit ausreichendem Zusatz von H2O2 überwunden werden
Sie können maximal die Trinkwasserqualität aufrechterhalten, nicht aber keimbelastetes Wasser reinigen oder desinfizieren.
Ja, Bestandteil eines Biofilms ist eine extrazelluläre Matrix, die eine Schutzschicht für die im Biofilm enthaltenen Mikroorganismen darstellt und sukzessive abgebaut werden muss.
Nein.
Innerhalb von 4 Stunden.
Aktivchlor (Sammelbegriff für Chlor, hypochlorige Säure, Hypochlorit und andere Chlorverbindungen) stellt das wirksamste Mittel zur Bekämpfung von Biofilm dar, da es sowohl antimikrobiell wirkt und auch Biofilme abbaut.
Kombination aus Filtration und Elektrolyse (zur Erzeugung von Aktivchlor).
Aktivchlor (bestehend u.a. aus Chlor, hypochloriger Säure und Hypochlorit).
Der große Unterschied der pH-Werte zwischen Anode und Kathode.
Aus Salzen, die bereits im Trinkwasser vorhanden sind, genauer gesagt Chloriden und Wasser.
3. Hygowater
Der Hygowater® als Beistellgerät kann für eine Einheit genutzt werden. Der Booster in Kombination mit dem Hygowater® kann für bis zu vier Einheiten zentral eingesetzt werden.
Ja (der Hygowater® Compact hat keine freie Fallstrecke).
4. Sicherheit
Die Norm EN 60601-1 definiert allgemeine Anforderungen für die Basissicherheit und die wesentlichen Leistungsmerkmale von elektrischen Systemen mit einem Anschluss an ein Versorgungsnetz, die gemäß den Herstellerangaben zur Diagnose, Behandlung oder Überwachung von Patienten bestimmt sind.
Diese Kombination ist unsinnig, da die Verwendung des Hygowater® alleine komplett ausreichend ist. Je nach zusätzlich verwendetem System kann die Wirkung des Hygowater® beeinträchtigt bzw. sogar reduziert werden.
Nein, der maximal erzeugte und abgegebene Chlorgehalt liegt mit 0,3mg/L – 0,6mg/L innerhalb der Vorgaben gemäß § 11 der Trinkwasserverordnung.
5. Hygowater® – Komponenten
- Vorfiltration: Vorfilter mit 100-Micron Feinheit
- Enthärten: Ionenaustauscher entfernt Kalkpartikel
- Schadstofffiltration: Aktivkohlefilter entfernt altes Chlor, Verfärbungen und Gerüche
- Feinfiltration: 1-Micron-Filter entfernt feine Partikel
- Chlorierung/Elektrolyse: In-line-Elektrolyse erzeugt sechs verschiedene Desinfektionsmittel
- Ultrafiltration: Spezialfiltration, die Protozoen abfängt und durch eine Retention am Filter dauerhaft desinfiziert (lange Expositionszeit
Aktivkohle, auch medizinische Kohle genannt, ist poröser und feinkörniger Kohlenstoff mit großer innerer Oberfläche, die als Absorptionsmittel in der Chemie, Medizin, Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung eingesetzt wird. Im Hygowater® entfernt sie Chlorrückstände und Farbstoffe.
Ionenaustauscher sind Materialien, mit denen gelöste Ionen durch andere Ionen gleichnamiger Ladung (d.h. positiv oder negativ) ersetzt werden können; es findet ein Ionentausch statt.
Mit einem In-Line-System: Es erzeugt die Wirkstoffe ohne zusätzliche Salzzugabe aus dem im Wasser vorhandenen Chlorid direkt im Leitungsnetz.
Es generiert, unabhängig von der NaCl-Konzentration im Leitungswasser ein Wirkstoffkonzentrat aus einer NaCl-Sole.
Die Filling Station kann mit dem Hygowater® und dem Hygowater® Compact kombiniert werden. Es ist ein Dosiergerät. Sie gibt Wasser ab, um Flaschen für das Bottle-System zu versorgen. Das Wasser wurde vorher im Hygowater® aufbereitet.
6. Installation
Mithilfe von Teststreifen kann der Techniker den Chloridgehalt im Wasser messen. Vorgehensweise: Teststreifen aus der Dose nehmen und zu 1/3 des Streifens ins Wasser stellen bis das gelbe Band schwarz wird. Das Ergebnis kann direkt auf der Dose abgelesen werden.
Mithilfe von Teststreifen kann der Techniker die Wasserhärte im Wasser messen. Vorgehensweise: Der Streifen aus der Dose muss in eine Wasserprobe getaucht werden. Das Ergebnis kann direkt auf der Dose abgelesen werden.
Die Leitfähigkeitselektrode wird in eine Wasserprobe gestellt und das Ergebnis kann am geschlossenen Messgerät digital abgelesen werden.
Mithilfe von Teststreifen kann der Techniker oder Praxispersonal das „freie Chlor“ im Wasser messen. Vorgehensweise: Der Streifen aus der Dose muss für 30 Sekunden in eine Wasserprobe getaucht werden. Das Ergebnis kann direkt auf der Dose abgelesen werden.
Es kann zu Undichtigkeiten und Überschwemmungen kommen.
Einbau eines externen druckreduzierenden Ventils.
Um die Elektroden von Ablagerungen freizuhalten, dadurch eine effektive Desinfektion zu gewährleisten und um die Behandlungseinheit gegen Verkalken zu schützen.
Ja, es muss immer aufrecht stehen.
Vor dem Hygowater®: Wasserhärte, Leitfähigkeit und den Chloridgehalt im Wasser. Nach dem Hygowater®: Freies Chlor im Wasser.
10° - 35° C
Eingangsdruck: 2-6 Bar
Ausgangsdruck: 1- max. 3 bar/ 2,0 – 2,5 L/min
110-230 VAC
- Wasserdruck zwischen 2 und 6 Bar
- Die Chlorid Konzentration sollte größer als 20mg/L sein und die Leitfähigkeit über 200µS/cm. Wenn beide Werte unterhalb liegen kann das 48V Netzteil verwendet werden. Liegt nur ein Wert unterhalb, einer oberhalb sollte eine Einzelfallbetrachtung stattfinden. Die absoluten Untergrenzen sind 0,9mg/l Chloride und 9µS/cm elektrische Leitfähigkeit.)
Das Gerät funktioniert, die Aktivchlorerzeugungskapazität ist allerdings zu gering.
Es kann zu Unterbrechungen der Wasserversorgung der Behandlungseinheit kommen.
Ja, dies ist durch eine Hygowater® Booster oder eine Platzierung auf demselben Stockwerk zu lösen.
Dieses Gerät sollte abgeschaltet werden. Vorhandene Behälter sollten mit Wasser aus dem Hygowater® befüllt werden.
10 m, ansonsten wird ein Hygowater® Booster empfohlen.
Maximal 20 m
Mindestens 2L Wasser durch das Gerät spülen.
7. Betrieb
Ja, hartes Wasser reduziert die Effizienz des Desinfektionsprozesses.
Ja, durch die Messung des freien Chlors.
Das sollte mindestens 1x pro Woche geschehen, da der Chlorgehalt über die Zeit hinweg schwanken kann.
Das System arbeitet mit einem sehr niedrigen Gehalt an freiem Chlor von 0,3 – 0,6 mg/l, so dass es zu keinen Schäden kommen kann.
Nein, es handelt sich um ein Medizinprodukt der Klasse I.
Nein, er kann eingespeistes Trinkwasser behandeln und die Trinkwasserqualität aufrecht halten.
Dies darf durch „geschultes Personal“ geschehen und ist nicht näher definiert.
Kleinstfiltration und Rückhalten von hartnäckigen Keimen und Amoeben, damit diese eine längere Zeit mit einer hohen Aktivchlorkonzentration unschädlich gemacht werden können.
1 mal jährlich.
Ohne dass das Gerät geöffnet werden muss, kann der Vorfilter mit einem Bajonett-Verschluss gewechselt werden. Dies innerhalb weniger Handgriffe.
Dies ist abhängig von der Wasserhärte vor Ort. Der Vorfilter hält zwischen max. 2200 Litern bei Wasserhärten zwischen 0°dH und 7°dH und bei sehr hartem Wasser >22°dH max. 500 Litern.
Nein, das System ist so ausgelegt, dass die wesentlichen Parameter überwacht und jegliche Probleme mit der Wasserversorgung durch Leucht- und Tonsignale gemeldet werden
Das Gerät ist bereit, Wasser zu liefern.
Der Elektrolyseprozess läuft ab.
Der Sanierungsmodus ist aktiviert.
Er erhöht den Gehalt an freiem Chlor um den Faktor 2-3 und sorgt somit für eine schnelle Dekontamination der Leitungen.
Wenn das Programm nicht vom Anwender abgebrochen wird, schaltet das Gerät nach 30 Minuten automatisch in den regulären Betriebszustand.
Nein, es sollte in der Zwischenzeit aber für mind. 2min an allen wasserführenden Leitungen gespült werden.
Nach längeren Stillstandszeiten der Praxis >24h. Z.B. nach dem Wochenende, Urlauben oder Feiertagen
Die Vorfilterpatrone ist zu erneuern. Diese kann nicht noch ein zweites Mal aktiviert werden, da ansonsten die Elektrolysekammer dauerhaften Schaden davon tragen kann (Verkalkung).
Wasser tritt aus.
Alle 24 Stunden.
Es ist ein Druckausgleichsbehälter
7 L pro Minute
8. Transport
Wassereinlass schließen, Restwasser ablassen, Gerät abschalten und die Filterpatrone entfernen.
9. Service & Wartung
Es darf nur von autorisiertem Personal geöffnet werden.
Der Vorfilter muss spätestens alle 6 Monate gewechselt werden, ist jedoch abhängig von der Wasserqualität und der Intensität der Benutzung der Einheit. Der Ultrafilter muss 1x pro Jahr gewechselt werden.
Filter wechseln und auf den Knopf an der Rückseite des Gerätes 5 Sekunden lang drücken, woraufhin 3 Pieptöne vom Gerät zu hören sind. Dadurch wird der Zähler für die Filterpatrone zurückgesetzt.
Kapazität für 500-2.200 L Wasser, abhängig von der Beschaffenheit des Wassers.
- Wasserparameter prüfen
- Chlorerzeugung prüfen
- Pumpfunktion und Durchfluss prüfen
- Tauschen des Ultrafilters
- Elektrischer Sicherheitstest
- Batterie auf Leiterplatte prüfen
Der Leckagesensor gibt eine Fehlermeldung ab.