Gegen 13 Uhr fanden sich die ersten Gäste in den Räumlichkeiten der Dürr Dental Akademie zu einem entspannten Get-Together ein und konnten sich dabei in der Ausstellung bereits über die Vielzahl an Produkten des Lunos® Prophylaxe Systems informieren.

Bühne frei für Lunos®!

Zum Auftakt der Veranstaltung stellte Akademieleiter Dr. Martin Koch kurz das Unternehmen vor und veranschaulichte die Erfolgsgeschichte von Dürr Dental. Anschließend setzten die Produktmanagerinnen Dr. Kristina Hänel und Christa Napholz dann das neue Prophylaxe-System Lunos® vor. Der Name Dürr Dental steht seit über sieben Jahrzehnten für Premiumqualität bei Produkten und Services in vielen Bereichen des zahnärztlichen Alltags. Im Herbst 2016 hat das Unternehmen sein Portfolio erfolgreich um die professionelle Prophylaxe erweitert und lässt seitdem die Anwender dem Produktslogan entsprechend „Vor Freude strahlen“. Denn Lunos® ist nicht irgendein Prophylaxe-Pulver. Es handelt sich vielmehr um ein komplett eigenständiges Premium-Prophylaxe-System, das fast alle Komponenten bietet, die für eine erfolgreiche PZR nötig sind: Mundspüllösung, Pulver-Wasserstrahl-Handstück mit einzigartigem Wechselkammerprinzip für die supragingivale Behandlung, unterschiedliche Pulver und Pasten, ein Wellness-Tuch und vieles mehr. Die Produktverantwortlichen von Dürr Dental gingen in ihren Vorträgen daher detailliert auf die Vorzüge und Vielseitigkeit von Lunos® ein, ohne die Anwesenden mit trockenen Informationen zu langweilen. Hierbei schlugen sie den Bogen von der Initialzündung über die einzelnen Entwicklungsstadien von Lunos® bis hin zur Markteinführung des neuen Propylaxe-Systems im vergangenen Jahr.

Die Anwesenden tauchten tief in die „Lunos® Welt“ ein und erfuhren dabei, dass Dürr Dental seinem Systemgedanken auch in der Prävention treu geblieben ist und die Bedürfnisse der Patienten stets im Blick hat. So berichteten die Referenten beispielsweise, welche Rolle der Patientenkomfort bei der Entwicklung von Lunos® gespielt hat. „Die Anwendung sollte möglichst keine Irritationen verursachen und die PZR auch zu einem Wohlfühlerlebnis machen“, so Dr. Koch. Dies gelang durch den neuartigen, vollständig wasserlöslichen Abrasivkörper Trehalose. Dieser hinterlässt hochwertige Zahnoberflächen und hat zudem keine negativen Einflüsse auf das Absaugsystem der Praxis. Das neue Pulver-Wasserstrahl-Handstück "MyFlow" ist außerdem komplett maschinell aufbereitbar (inklusive der Innen-Lumen) und ein cleveres Wechselkammerprinzip ermöglicht es, dass die Behälter während der Behandlung mühelos ausgetauscht und neu befüllt werden können. Die Anwesenden folgten den Vorträgen mit großer Aufmerksamkeit.

Ein sauberer Zahn bleibt gesund

Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann weiter mit dem fast zweistündigen Vortrag „Eigentlich ist alles ganz einfach: Nutzen stiften und Schaden vermeiden! – Erfolgreiches mechanisches Biofilmmanagement 2017“ von Prof. Dr. Johannes Einwag, Direktor des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums Stuttgart und Fortbildungsreferent der LZÄK Baden-Württemberg. Mit Humor und Esprit formulierte er seine Kernaussagen: „Prophylaxe funktioniert! In allen Altersgruppen!“, so Einwag. Und: „Karies, Gingivitis und Parodontitis, die häufigsten Krankheiten der Mundhöhle, sind vermeidbar. Das ist keine Theorie, sondern seit Jahrzehnten erfahrene Realität!“

An der Strategie, die dazu beiträgt, dieses Ziel zu erreichen, habe sich in den vergangenen 25 Jahren nichts geändert, sagte der Experte. Die regelmäßige mechanische Entfernung von Zahnbelägen durch häusliche und professionelle Maßnahmen – das „Biofilmmanagement“ – stehe nach wie vor im Mittelpunkt der Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Zähne und des Zahnhalteapparates getreu der Volksweisheit: „Ein sauberer Zahn bleibt gesund!“

„Das verstehen nicht nur Kinder, das verstehen sogar Erwachsene“, schmunzelte Einwag. „Wieso gibt es aber dann nach wie vor Löcher in den Zähnen, Zahnfleischbluten und wackelnde Zähne?“ Die Antwort auf diese Frage lieferte der Professor gleich: „Das Problem ist: Die Bildung der Beläge geschieht lebenslang – also müssen die Maßnahmen zur Belagentfernung ebenfalls lebenslang erfolgen! Dazu bedarf es lebenslanger Motivation!“
Doch genau diese sei eben leider nicht immer und bei jedem vorhanden. Außerdem komme es nicht nur auf die Regelmäßigkeit an, sondern auch auf die Qualität der Belagentfernung.

Dass Deutschland dennoch auf einem guten Weg sein, betonte Prof. Einwag und verwies auf die aktuelle Mundgesundheitsstudie. „Die Statistiken zeigen, dass sich sowohl die Motivation der Bundesbürger als auch die praktischen Möglichkeiten geändert haben, mit denen Prophylaxe im Alltag des Einzelne umgesetzt werden kann“, so Einwag. Verantwortlich für diese Entwicklung sei vor allem das nahezu flächendeckende Angebot gruppen- und individualprophylaktischer Maßnahmen durch entsprechend qualifizierte Mitarbeiter. Die Frage nach dem „Warum Prophylaxe?“ stelle sich nicht mehr. Sie sei inzwischen bei den meisten im Bewusstsein verankert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Bei 90 Prozent aller Personen hat die Prophylaxe zu einer deutlichen Verbesserung der Zahngesundheit und der Lebensqualität geführt – eine Entwicklung, auf die wir durchaus stolz sein können“, so Einwag. „Doch wir sind noch lange nicht am Ziel“, meinte der Experte. Denn aufgrund des demografischen Wandels werde der parodontale Behandlungsbedarf bei älteren Menschen steigen – eine Herausforderung, die es anzunehmen gilt.

Ich sehe, was du denkst

Es gibt Dinge, die einen sprachlos zurücklassen: Zum Beispiel, wenn jemand erkennen kann, was sein Gegenüber denkt. Diese Erfahrung machten die Gäste nach dem Vortrag von Prof. Einwag auf dem Kunden-Event von Dürr Dental. Denn sie lernten einen Mann kennen, der diese – auf den ersten Blick – magische Gabe beherrscht: Bodo Lorenzen. Der bekannte Mentalist und Vortragsredner ist in der Lage, Gedanken und Gefühle zu erspüren. Zauberei? Taschenspielertricks? „Nein!“, sagte der ehemalige Rennfahrer, Marathonläufer und Handball-Bundesligaspieler. Es sei vielmehr eine Mischung aus empathischen Fähigkeiten, emotionaler Intelligenz und bestimmten Mentaltechniken, die dazu beitrage, die Körpersprache, Gestik und Mimik anderer Menschen „lesen“ zu können. Die überraschendste Botschaft war aber: Diese Fähigkeiten sind grundsätzlich für jeden lernbar. Lorenzen verdeutlichte in seinem interaktiven Vortrag, wie Empathie und non-verbale Kommunikation auch in der Geschäftswelt zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden können und welche wichtige Rolle das Thema im Umgang mit Patienten und Praxismitarbeitern spielt – denn fest steht: der Behandler, der in der Lage ist, die Bedürfnisse seiner Patienten und Mitarbeiter zu erkennen und richtig zu interpretieren, wird langfristig erfolgreicher sein als andere.

Sowohl einige Veranstaltungsteilnehmer als auch Dürr Dental-Mitarbeiter wurden in die verblüffenden Live-Experimente des Mentalisten mit eingebunden. So erriet Lorenzen beispielsweise ein von den Mitakteuren beliebig ausgesuchtes Wort aus einer Zeitung nur anhand der Beobachtung ihrer Mimik und Gestik. Auch bei dem anschließenden Event-Dinner, das Dürr Dental für die Gäste vorbereitet hatte, zeigte Lorenzen begleitend zu den einzelnen Gängen seine professionellen Künste der mentalen Kommunikation und sorgte für staunende Gesichter. Damit endete die informative und zugleich spannende Lunos® -Veranstaltung, an die sich die Gäste sicher noch lange erinnern werden.