Mein Großvater Karl Dürr und sein Bruder Wilhelm gründeten 1941 einen kleinen Metallbearbeitungsbetrieb. Beide waren vorher im Maschinenbau tätig. Mit der Medizinbranche hatten sie nichts zu tun. Das änderte sich erst kurz nach dem Krieg, als meine angeheiratete Großtante zum Zahnarzt musste. Mitten in der Behandlung ging der Bohrer kaputt. „Ihr Mann macht doch so etwas“, sagte der Zahnarzt, „wenn er ihn repariert, kann ich Sie weiter behandeln“. Mit dem Ergebnis war der Zahnarzt so zufrieden, dass er es weitererzählte, und so kamen immer mehr Aufträge.